Das Laboratorium tagt. Der Klon soll entstehen, der neue, zukünftige
Mensch. Ohne Krankheit und Fehl, c. Ein alter Traum, jetzt wird
er wahr. Der Mensch als Schöpfer des Menschen. Endlich. Real
existierender Materialismus. Unbedingter Genuß. Der Zwang
zur Perfektion. Die Diktatur der Funktion.
Doch da sind Zweifler im Team. Genuß? Macht er allein uns
glücklicher, reifer? Was bedeuten das Schicksal von Leben
und Sterben und die Hinfälligkeit irdischer Schöpfung?
Können wir die Buchstaben des Werdens wirklich verstehen,
und wenn "ja", dürfen wir sie verändern? Greifen
wir nicht in etwas ein, das über unsere Kräfte hinausgeht?
Der Mensch als Herr über Leben und Tod. Und der Mensch
als Material seinesgleichen. Welche Fratze schaut uns entgegen?
Das Abbild Gottes? Die Krone der Schöpfung? Alles wird neu
definiert. Würde. Freiheit. Selbstbestimmung.
Und alte Mythen werden erzählt: Prometheus, Faust, Frankenstein,
Golem. Sie warnen uns. Am Ende steht immer die Katastrophe. Doch
der Drang zum Forschen ist stärker. Das Laboratorium tagt
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